Konfirmation – einmal anders

 

Wie gestaltet man Konfirmandenunterricht für Jugendliche mit geistiger Behinderung? Und wie kann ein Konfirmationsgottesdienst aussehen, wenn zum Beispiel einige der Konfirmanden gar nicht selber sprechen können? Diesen Fragen stellten sich die Schülerinnen und Schüler aus dem evangelischen Religionsunterricht der 9. Klassen. Seit Januar suchten sie passende Bibelsprüche als Konfirmationssprüche aus, übersetzten sie in Leichte Sprache, überlegten, welche Unterrichtsinhalte wichtig sind und wie sie mit allen Sinnen erfahrbar für die Konfirmanden präsentiert werden können. Es wurden Rituale entwickelt, die jede Konfirmandenstunde begleiteten, und mit Unterstützung durch Schule und den religionspädagogischen Fachdienst wurden Methoden gefunden, um Inhalte wie Taufe, Segen oder Abendmahl mit allen Sinnen zu vermitteln.

Die Konfirmationssprüche werden überreicht.
Die Konfirmationskerzen werden an der Osterkerze angezündet.

Am Samstag, dem 5. Mai, fand dann zum Abschluss des Konfirmandenunterrichts der feierliche Konfirmationsgottesdienst in der Kapelle St. Franziskus in Ursberg statt. Die beiden Mädchen im Rollstuhl wurden von zwei Schülerinnen begleitet. Jede und jeder hatte im Gottesdienst seine Aufgabe. Es wurde ein sehr fröhlicher, aber auch festlicher Gottesdienst mit dem „Ja“ der Konfirmanden zu einem Leben mit Gott in der Mitte, mit der Segnung der sechs Konfirmandinnen und Konfirmanden und mit einer gemeinsamen Abendmahlsfeier.

Leider können wir ein gemeinsames Bild mit den Konfirmanden hier nicht veröffentlichen, daher die Gruppe der Schülerinnen und Schüler aus der 9. Klasse mit Pfarrerin Agnes Weishaupt

Eine andere und neue Erfahrung im Rahmen des Diakonischen Lernens im Religionsunterricht!

Agnes Weishaupt